Psychotherapie und Beratung

Verfahren und Methoden

Psychotherapie ist die Behandlung von seelischen Erkrankungen mithilfe von wissenschaftlich anerkannten Verfahren, Methoden und Techniken. Es gibt unterschiedliche anerkannte Ansätze: die analytische Therapie, die tiefenpsychologisch fundierte Therapie, die systemische Therapie und die Verhaltenstherapie. Ich arbeite nach dem Konzept der integrativen kognitiven Verhaltenstherapie.





Kontakt Therapie Ludwig

Kognitive Verhaltenstherapie

In der Verhaltenstherapie wird angenommen, dass psychische Beschwerden ebenso wie psychische Gesundheit auf den gleichen (bewussten und unbewussten) Lernprozessen beruhen. In der Therapie gehen Sie und ich so vor, dass wir in einem ersten Schritt gemeinsam die individuellen Bedingungen dieser Lernprozesse analysieren und erarbeiten, welche Faktoren die aktuellen Schwierigkeiten mitbedingen. Oftmals kann es schon eine Entlastung sein, die Entstehung der psychischen Problematik nachvollziehen und verstehen zu können.

Gemeinsam schauen wir uns daraufhin an, wie bestimmte Denkmuster mit emotionalem Erleben und Verhalten zusammenhängen und welche Schritte notwendig sind, um eine Entwicklung in die gewünschte Richtung zu bewirken. In der nächsten Phase geht es darum, konkrete Veränderungen mit Unterstützung aktiv umzusetzen. Um neue Lernerfahrungen zu festigen, ist es wichtig, auch zwischen den Therapiesitzungen Neues anzuwenden, damit sich alte Muster langfristig verändern können. Wir besprechen daher in der Therapie regelmäßig Übungen, die für den Zeitraum zwischen den Treffen vorgesehen sind.

Neben den Schwierigkeiten kommt in der Therapie auch Ihren Ressourcen, also Ihren Fähigkeiten und Stärken, eine wichtige Bedeutung zu. Denn oftmals helfen Ihnen diese (verschütteten) Kraftquellen bei der Bewältigung aktueller Schwierigkeiten.

Die Verhaltenstherapie hat sich stetig weiterentwickelt und verschiedene therapeutische Ansätze integriert. In meiner Arbeit wende ich unter anderem folgende Methoden an:


Schematherapie

Die Schematherapie stellt ein Verfahren dar, mit dem besonders wiederkehrende Lebensthemen behandelt werden können. Es wird davon ausgegangen, dass frühe Beziehungserfahrungen uns auch im Erwachsenenalter erheblich beeinflussen und beeinträchtigen können. Insbesondere wenn wichtige Bedürfnisse nach Sicherheit, Bindung und Autonomie in der Kindheit nicht ausreichend befriedigt wurden, bleiben die damit verbundenen Gedanken, Gefühle, Körperempfindungen und Verhaltenswiesen (die als „Schema“ bezeichnet werden) auch später aktiv. Um mit diesen schmerzhaften Erfahrungen umzugehen, entwickeln Menschen in der Folge (unbewusst) verschiedene Bewältigungsstrategien. Viele dieser Strategien helfen zunächst dabei, mit schwierigen Lebensbedingungen umzugehen. Sie können jedoch nach und nach oft selbst zum Problem werden, da sie auf verschiedene Weisen einschränkend wirken und einer positiven Veränderung zu mehr Flexibilität, Zufriedenheit und Lebensqualität im Wege stehen.

In der Therapie geht es daher vor allem darum, die zugrundeliegenden schmerzhaften Erfahrungen zuzulassen und neue Wege zu finden, mit diesen Gefühlen umzugehen. Auf diese Weise können lange eingeschliffene Muster verändert und Handlungsspielräume erweitert werden. In der Schematherapie werden neben klassischen Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie auch verschiedene emotionsaktivierende Techniken angewendet.

Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT)

Ziel der ACT ist es, Menschen zu einem höheren Maß an psychischer Flexibilität und damit einem erfüllteren und selbstbestimmteren Leben zu verhelfen. Dafür ist es zum einen notwendig, eigene Gedanken und Gefühle wahrzunehmen ohne diese zu vermeiden oder sich von ihnen gefangen nehmen zu lassen. Zum anderen wird angestrebt, im jeweiligen Moment präsent zu sein anstatt sich in der Vergangenheit oder der Zukunft zu verlieren. Eine achtsame innere Haltung ermöglicht es, das Handeln (wieder) auf die eigenen Werte auszurichten. In der ACT werden unterschiedliche erlebnisorientierte Methoden, darunter auch Achtsamkeitsübungen, angewendet.

Emotionsfokussierte Therapie (EFT)

Im Gegensatz zu vielen anderen Psychotherapieansätzen werden im Rahmen der EFT Emotionen zum zentralen Fokus der Therapie. Mit Hilfe verschiedener Methoden unterstütze ich Sie dabei, ihre Emotionen besser wahrzunehmen, zu verstehen, zu akzeptieren, zu regulieren sowie deren hilfreiche Funktionen intensiv zu nutzen. EFT ist auch geeignet, die „emotionale Intelligenz“ zu fördern, wenn noch keine psychischen Schwierigkeiten entstanden sind.

Entspannungsverfahren

Bei vielen psychischen und körperlichen Erkrankungen lässt sich ein positiver Effekt von Stressreduktions- und Entspannungsmethoden feststellen. Entspannungsverfahren unterstützen nicht nur die psychotherapeutische Behandlung, sondern können auch zur Prävention psychischer Beschwerden und zur Vermeidung von Rückfällen in alte Denk- und Verhaltensmuster eingesetzt werden.

Ich wende neben progressiver Muskelrelaxation und autogenem Training auch Achtsamkeitsübungen und hypnotherapeutische Techniken an.

Hypnotherapie

Bei der Hypnotherapie wird durch verschiedene Techniken ein veränderter Bewusstseinszustand eingeleitet. In dieser sogenannten hypnotischen Trance kann das rationale Denken in den Hintergrund treten, so dass ein Zugang zu unbewussten Ressourcen und Handlungsoptionen möglich wird. Dabei bleiben Sie mit einem Teil Ihres Bewusstseins im „Hier und Jetzt“, behalten die Kontrolle über sich und können das Vorgehen jederzeit unterbrechen. In der Regel können Sie sich im Anschluss an das Erleben während der hypnotischen Trance erinnern und so das neu Erlernte auf ihren Alltag übertragen.

Die Schwerpunkte meiner therapeutischen Arbeit umfassen unter anderem:

  • Depressionen und bipolare Störungen
  • Angststörungen (Agoraphobie, Panikattacken, Phobien, generalisierte Angststörungen)
  • Anpassungsstörungen nach kritischen Lebensereignissen
  • Zwangsstörungen
  • Posttraumatische Belastungsstörungen (PTSD)
  • Suchterkrankungen
  • ADHS bei Erwachsenen
  • Psychosen
  • Verhaltensstörungen
  • Persönlichkeitsstile/-störungen bzw. Beziehungsstörungen
  • psychosomatische Störungen
  • Störungen der Sexualität
  • Essstörungen
  • Schlafstörungen
  • Burnout-Syndrom
  • chronisches Stress- und Erschöpfungserleben
  • Selbstwertproblematiken
  • Beschwerden auf Grund krisenhafter Lebenssituationen wie z.B. Trennungen, Verlusterlebnisse, berufliche Belastungen




Ich biete Psychotherapie auch als Online-Behandlung an. Nach einem persönlichen Erstkontakt kann die gesamte Behandlung oder ein Teil per Videosprechstunde erfolgen. Dabei wird ein von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zertifizierter Anbieter verwendet, der die höchsten Anforderungen an Sicherheit und Datenschutz erfüllt.